Latex unter Linux Debian Stand:25.08.2006
Im folgendem Abschnitt wird erklärt wie man unter Linux PdfLatex ganz einfach und kompfortabel benutzen kann. Und wie man ein Literaturverzeichnis nach DIN1505 mit Hilfe eines Bibtex Styles erstellt. Latex ist perfekt geeignet um eine Diplomarbeit zu verfassen. Benutzt wurde Debian Sarge Kernel 2.6.17.8 in der stable Version.1. Tetex
Die tetex-Pakete müssen installiert sein. Sie beinhalten das Latexsystem für Linux.
Unter Debian ruft man am besten den Synaptic Paketmanager auf.
Zu installierende Pakete:
tetex-base
tetex-bin [libkpathsea3,libt1-5,libwww0]
tetex-extra
2. Aspell Linux-Paket
Aspell ist ein Wörterbuch für die Rechtschreibprüfung.
Unter Debian ruft man am besten den Synaptic Paketmanager auf.
Zu installierende Pakete:
aspell [aspell-bin, aspell-en]
aspell-de (für die neue deutsche Rechtschreibung)
3. AdobeAcrobatReader
Man kann auch einen anderen PDF-viewer verwenden.
Für Debian ist die datei .tar.gz auszuwählen. Man findet sie im folgenden Link:
http://www.adobe.com/products/acrobat/readstep2_allversions.html
Die Datei AdobeReader_deu-7.0.8.1.i386.tar.gz wird mit dem Befehl:
"tar xzvf [dateiname]" entpackt.
Danach wechselt man in das neu entstandene Verzeichnis und gibt "./INSTALL" ein.
4. Jabref
Jabref ist ein Programm um die Bibtex Bibliothekdatei zu verwalten.
Die Bibliothek wird für das Literaturverzeichnis benötigt.
Für Debian ist die plattformunabhängige Datei .jar auszuwählen. Man findet sie in der DownloadseKtion von der Jabref Sourceforge Projekthomepage:
http://jabref.sourceforge.net
Ich habe ein Verzeichnis "Jabref" in "/opt/" erstellt danach die "JabRef-2.1.jar" in das neu erstellte Verzeichnis kopiert.
Danach eine Datei mit dem Namen "jabref.sh" im selben Verzeichnis erstellt mit folgendem Inhalt:
#!/bin/sh
cd /opt/jabref
java -jar JabRef-2.1.jar
Nun wird im Verzeichnis "/usr/local/bin" eine datei mit dem Namen "jabref" erstellt die genau den gleichen Inhalt wie die "jabref.sh" besitzt.
Jetzt sollte es möglich sein in der konsole mit dem Befehl "jabref" das Programm aufzurufen.
Wenn es nicht funktioniert liegt es eventuell an den Rechten der erstellten Datein oder
das kein Java installiert ist.
5. Java installieren (J2se JRE 5.0 Update 8)
Dafür geht man auf die Sun Java Seite und lädt folgende datei herunter "jre_1_5_0_08-linux-i586.bin".
Die Datei wird nach "/usr/local" kopiert und mit "sh jre_1_5_0_08-linux-i586.bin" entpackt.
Nun wechselt man in das "/usr/local/bin" Verseichnis und führt den Befehl aus:
"ln -s /usr/local/jre1.5.0_08/bin/java java"
6. Bibtex Styles nach DIN1505
Die Bibtex Styles bestimmen das Layout für das Literaturverzeichnis in Latex.
Ich persönlich benutze den alphadin style dazu benötigt man die "alpahdin.bst" von der folgenden Seite:
http://www.din1505.informationskompetenz.net
Die .bst datein müssen in das folgende Verszeichnis:
"/usr/share/texmf/bibtex/bst".
Wenn die Style datei nicht gefunden werden kann, dann kopiert sie auch dorthin wo sich die Tex-datei befindet.
Im Latex Programmcode ruft man den Style wie folgt auf:
\bibliography{beispiel} % Die Datenbank mit den zitierten Büchern (Beispiel.bib)
\bibliographstyle{alphadin} % laden des Bibtex Styles
7. Texmaker
Der Texmaker ist ein Texteditor mit speziellen Funktionen für Latex.
Der Texmaker kann mit dem Paketmanager als unstable installiert werden
http://packages.debian.org/unstable/tex/texmaker
oder unter der Downloadsektion von dem folgendem Link geladen werden:
http://www.xm1math.net/texmaker/
Für Debian ist diese Version zu empfehlen Static i386 binary package : "texmakerunix_install.sh".
Mit dem Befehl "sh texmakerunix_install.sh" wird das Programm installiert und kann anschließend mit "texmaker" in der Konsole aufgerufen werden.
Wenn das "libstdc++6" Packet noch nicht installiert ist, muss es nach installiert werden.
Eventuell fehlen noch andere Packete kann man aber anhand der Fehlermeldung finden oder man schaut auf die Texmakerhomepage.
Im Programm Texmaker unter "Optionen-configure texmaker" muss noch die Verknüpfungen für den AcrobatReader richtig gesetzt werden.
Im Kopf des Latexcodes muss z.B. folgendes stehen:
\documentclass[12pt,a4paper,german]{scrreprt} %lädt das Komascript
\usepackage[ngerman]{babel} %deutsche Trennung
\usepackage[latin9]{inputenc} %lateinische Buchstaben für die Umlaute
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[pdftex]{graphicx} %für Bilder Option ist auf pdf2latex export
Als kleines Beispiel habe ich hier eine Tex-Datei und eine Bibtex-Datei. Beide müssen im selben Verzeichnis liegen. Die test.tex datei mit dem Texmaker öffnen und einmal auf F6 (PdfLatex), F11 (Bibtex), F6, F6 und schließlich F7 (View PDF) drücken.
Hier die Beispiel Datein:
test.tex
test.bib
Autor: Christian Weniger |
Xnview unter Debian Stand:25.08.2006
Für Latex ist ein Bildbearbeitungsprogramm sehr hilfreich. Ich habe nach einem ähnlichen Tool wie Irfanview gesucht und Xnview ist für Linux und kommt dem schon sehr nahe. Leider unterliegt dieses Programm nicht der GPL aber es ist Freeware.Die einzige Version die ich unter Debian zum laufen bekommen habe war die 1.68-2. Die anderen wollten unstable Packets haben die ich natürlich nicht im meinem Paketmanager hatte.
Die benötigte Datei: "xnview_1.68-2.i386.deb" man bekommt sie leider nicht mehr von der Herstellerhomepage. Aber wenn man vielleicht eine e-mail schreibt bekommt man sie. Ich habe sie über google(war nicht einfach) aber habe den Link nicht mehr.
Installieren:
konsole:"dpkg -i xnview_1.68-2.i386.deb"
Danach Programm starten mit "xnview". Bei mir gab es eine Fehlermeldung und zwar fehlte die Datei "libXm.so.3". Diese ist im "libmotif"-Paket enthalten. Dieses Paket mit Synaptic nachinstalliert und xnview funktionierte.
Autor: Christian Weniger |